„In größter Not vertrieben, hast du uns Obdach gegeben“
Dieser Text ist jetzt in die Bank im Gemeindezentrum De Wieken eingraviert, stand zuvor jedoch auf zwei Steinen zu beiden Seiten einer Bank, die am Samstagnachmittag, dem 3. Oktober 1948, am Oudeweg in Hulshorst feierlich enthüllt wurde. Diese Bank war ein Geschenk der Bewohner des Veluwezooms an die Bevölkerung von Hulshorst, die im September 1944 aus dem Kriegsgebiet evakuiert wurden, das heute vor allem als Schlacht um Arnheim (17.–25. September 1944) bekannt ist. Nach einer beschwerlichen Reise fanden einige der Evakuierten Schutz in Hulshorst und Umgebung. Nach dem Krieg wollten diese Evakuierten „ihre Dankbarkeit durch eine materielle Spende zeigen“. Dies geht aus der Rede hervor, die Dr. J. J. P. Oort aus Wageningen bei der Enthüllung der Bank hielt. Er dankte dem Designer der Bank, Ir. Gerritsen und Frau Vooglenzang, die den Kontakt zwischen Veluwezoom und Hulshorst aufrechterhalten hatten. Den Herren Biemond und Holstege wurde für das Aufstellen der Bank gedankt. Bürgermeister Martens enthüllte die Bank, indem er die niederländische Trikolore wegzog.
Nachdem die Bank siebzehn Jahre lang am Oudeweg gestanden hatte, wurde sie 1965 restauriert und durch die Steine im Gemeindezentrum De Wieken ersetzt. Die Enthüllung fand am 5. Mai 1965 durch Bürgermeister H. J. Langman statt. Der Grund für die Verlegung der Bank ist nicht mehr bekannt. Aber auch im Gemeindezentrum De Wieken lief es nicht gut. Irgendwann war die Bank spurlos verschwunden. Dies könnte passiert sein, als der Papier- und Glascontainer an dieser Stelle aufgestellt wurde. Auf Initiative des Nachbarschaftsvereins Hulshorst wurde eine neue Bank aufgestellt und am Donnerstag, dem 4. Mai 1995, von Bürgermeister Kees de Kovel enthüllt. Henny Berends las das Gedicht „De achttien doden“ (Die achtzehn Toten) von Jan Campert.