Das versteckte Dorf

Versteckt im Wald

Ein besonderes historisches Denkmal ist das ehemalige Verstecklager „Verscholen Dorp“ (bedeutung: Verstecktes Dorf) in Vierhouten. Während des Zweiten Weltkriegs lebten in dem Dorf ab Februar 1943 86 Menschen, die sich versteckt hielten, bis sie 1944 von den Deutschen entdeckt wurden. Entdecken Sie diese beeindruckende Geschichte in den Wäldern von Vierhoutse und im Museum im Hotel de Vossenberg, wo viele Geschichten bewahrt wurden.

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Das „Watch Out Camp“

Das versteckte oder geheime Dorf wird auchDas „Watch Out Camp“ genannt. Es wurde von der Familie Bakker aus Nunspeet (Opa Bakker und Tante Cor) und Rechtsanwalt E.H. gegründet. von Baumhauer aus Vierhouten (De Boem). Das Ziel? Um den Menschen, die während des Zweiten Weltkriegs vor den Deutschen flohen, einen sicheren Hafen zu bieten. Das Lager bot daher Juden, Widerstandskämpfern, Alliierten, einem deutschen Deserteur und vielen anderen Schutz.

Ursprünglich bestand das Lager aus 9 Hütten, die durch einen dichten Kiefernwald vor Blicken verborgen waren. Man erkennt die Stellen noch an flachen Löchern im Boden. Heute können drei nachgebaute Hütten besichtigt werden.

Die tragische Entdeckung des versteckten Dorfes

Am 29. Oktober 1944 entdeckten zwei SS-Männer auf der Jagd das Lager. Das Geräusch von Holzhacken erregte ihre Aufmerksamkeit. Sie trafen einen Jungen, der Wasser holen gegangen war. Nach einem kurzen Verhör ließen sie ihn frei und holten Verstärkung. Sie dachten, sie seien auf ein Lager voller „gefährlicher Terroristen“ gestoßen. Den meisten Untergetauchten gelang inzwischen die Flucht.

Mit Ausnahme von acht untergetauchten Juden. Sie wurden im Keller von „De Paasheuvel“ in Vierhouten eingesperrt. Zwei von ihnen wurden am Fuße von „De Paasheuvel“ erschossen. Die anderen mussten zu Fuß zum „Versteckten Dorf“ zurückgehen. Unterwegs versuchten zwei Untergetauchte zu fliehen. Einer von ihnen wurde erschossen, der andere kehrte zurück, weil sein sechsjähriger Sohn anfing zu schreien.

Die Untergetauchten mussten sich in drei Löcher legen und wurden von einem Hinrichtungskommando erschossen. Auch der 6-jährige Junge starb. Zur Erinnerung an dieses tragische Ereignis wurde am 4. Mai 1994 am Tongerenseweg ein Denkmal errichtet. 1970 wurde am ehemaligen Lager ein Denkmal in Form eines Findlings mit einer Gedenktafel aufgestellt.

Weitere Informationen? www.verscholendorpvierhouten.nl