Befreiungsdenkmal Elspeet

Route entlang der Kriegsgräber

Der Allgemeine Friedhof von Elspeet enthält mehrere Kriegsgräber und ein Befreiungsdenkmal. Viele wissen, dass auf dem Allgemeinen Friedhof von Elspeet Kriegsopfer liegen, wissen aber nicht, wo. Es gibt eine Karte mit allen Kriegsgräbern. Die Karte kann hier auch in hoher Auflösung heruntergeladen werden:

Plattegrond Begraafsplaats Elspeet

Übersicht mit Grabnummern:

  • Herr H. (Hans) Blankenberg, von den Besatzern zu Tode gefoltert (Grab I-61)
  • Herr W.J. van Dam, während des Angriffs auf der Flucht erschossen (Grab II-135)
  • Herr R. (Reier) Schouten, während eines bevorstehenden Luftabwurfs von Widerstandskämpfern erschossen (Grab II-141)
  • Herr E. (Ernst) Camlott, während eines bevorstehenden Luftabwurfs von Widerstandskämpfern erschossen (Grab II-140)
  • Herr J. (Jakob) Landolt, Vierhouten, aus dem Bett gezerrt und auf der Flucht erschossen (Grab II-258)
  • Herr G. (Gerrit) van de Hoek (36 Jahre) aus Uddel, getötet am 29. April 1944 beim Absturz einer Liberator bei Lieren (Grab III-901)
  • Frau F. (Fennetje) Mulder (19 Jahre alt), getötet am 29. April 1944 beim Absturz eines Liberator in Uddel (Grab III-900).
  • Herr K. (Cornelis) Mouw, gestorben am 22.12.1944, angefahren von einem deutschen Auto ohne Licht (Grab II-136).
  • Herr Harmanus Nadus Steentjes, gestorben am 19. Februar 1945, erschossen am Straßenrand (Grab I-64, dieses ohne Grabstein).

Deutsche Gräber

Auf dem Friedhof in Elspeet befanden sich früher zwei deutsche Gräber. Dabei handelte es sich um Unterfeldmeister Gerhard Pichotka, geboren am 21. Februar 1913 in Düsseldorf, und Obergefreiter Fritz Schädrich, geboren am 17. August 1909 in Aachen. Beide wurden jedoch am 24. April 1956 auf den Friedhof in Ysselstein umgebettet. Der Friedhof für die deutschen Toten in Ysselsteyn (Limburg) wurde vom niederländischen Gräberdienst angelegt. Ab 1946 wurden alle im ganzen Land gefallenen deutschen Soldaten hierher umgebettet. Insgesamt fanden 31.585 deutsche Soldaten auf dem 28 Hektar großen Feld ihre letzte Ruhestätte. Am 1. November 1976 übergab die niederländische Regierung diesen Militärfriedhof an die Bundesrepublik Deutschland. Der Friedhof steht heute unter der Verantwortung des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V.

Gefallen beim Bau des Flugplatzes

Teil des Befreiungsdenkmals von Elspeet ist eine Gedenktafel mit den Namen von acht Menschen, die bei einem Bombenangriff auf die Elspeetse Heide ums Leben kamen. Sie wurden von den Deutschen zum Bau eines Flugplatzes in der Elspeetse Heide eingesetzt. Die Opfer stammten aus Hilversum und Utrecht und wurden dort begraben. Mehr über diesen Flugplatz und weitere Ereignisse in der Elspeetse Heide finden Sie auf dieser Seite.