Ein neues Denkmal seit 2023
Zu Ehren aller 136 Kriegsopfer aus Nunspeet wurde hier im Mai 2023 ein wunderschönes neues Denkmal enthüllt. So kann all diesen Menschen an diesem Ort gedacht werden.
Der Schweigemarsch startet jedes Jahr am 4. Mai hier und führt anschließend zum Widerstandsdenkmal auf dem Friedhof Nunspeet-Oost.
Nachfolgend finden Sie die Geschichten oder weitere Informationen zu 47 der Personen, deren auf diesen Säulen gedacht wird.
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Das erste Denkmal 1945
Das Denkmal im Park 40-45 wurde kurz nach dem Krieg für alle in deutschen Konzentrationslagern Gefallenen, Hingerichteten und Verstorbenen der Gemeinde Nunspeet errichtet. Die erste Gedenkfeier fand am 29. August 1945 an einem provisorischen Denkmal an der Ecke Laan und damaliger Molenweg (heute Secretaris Boerhoutweg) statt. Das Denkmal bestand aus weiß gestrichenem Holz und trug das Gemeindewappen (damals Gemeinde Ermelo). Oben brannte das ewige Feuer. Es stand auf einem Erdhügel. An der Seite stand in silbernen Lettern „Für unsere Gefallenen“.
Ab 1948: Säule aus den Trümmern von Nijmegen
1948 wurde ein neues Kriegerdenkmal errichtet. Das Aktionskomitee für das neue endgültige Denkmal bestand aus Bürgermeister H. M. Martens, ds. J. J. van Dijken, Andries Lenstra und Leen Schaap. Die Bürger hatten 3500 ƒ aufgebracht. Aus den Trümmern der Bombenangriffe auf die Stadt war über den Stadtbaudirektor von Nimwegen eine Säule beschafft worden. Der Entwurf stammte vom Architekten Jac Burger. Die Namenstafel stammte von Edelsmeed- en Penning v/h Kon. Begeer in Voorschoten. Das Denkmal wurde von L. D. (Leen) Schaap enthüllt, einem Anführer des Widerstands während des Krieges. Im April 1967 wurde das Denkmal in den damaligen „Garten von Frowein“ versetzt. Dieser Garten wurde dem Park hinzugefügt. Die Idee dazu hatte Stadtrat Jaap Hiddink. Es war ein ruhigerer Ort als die belebte Ecke Laan / Molenweg. Es war auch Hiddinks Idee, den Park Park 40-45 zu nennen. Seit 1945 wurde das Denkmal auf Kosten des Museums von Leen Schaap, dem Vorsitzenden des niederländischen Vereins ehemaliger politischer Gefangener, Zweigstelle Nunspeet, instand gehalten. Am 2. März 1970 schrieb der Vorstand dieser Zweigstelle einen Brief an die Gemeinde mit der Bitte, die Verwaltung und Instandhaltung zu übernehmen. Schaap war nicht mehr in der Lage, die für eine ordnungsgemäße Instandhaltung erforderliche Sorgfalt zu leisten. Am 7. April 1970 beschloss der Gemeinderat, die Instandhaltung zu übernehmen. 1989 wurde das Namensschild geändert und die Namen der in Indien gefallenen Nunspeeter wurden ebenfalls aufgenommen.
Nur zwanzig Namen und Geschichten
Das Denkmal, das von 1948 bis 2023 hier stand, ist eine verkürzte Säule aus bayerischem Granit mit einer Tafel aus schwarzem Naturstein, einem Relief einer brennenden Fackel und einer Gedenktafel. Die Tafel enthielt die Namen von 20 gefallenen Soldaten, hingerichteten Zivilisten, in deutschen Konzentrationslagern Verstorbenen und in Niederländisch-Indien Verstorbenen. Tatsächlich sind es jedoch noch viel mehr. Deshalb wurde 2023 ein neues Denkmal errichtet, das alle 136 Kriegsopfer aus Nunspeet auflistet. Jedes Jahr am 4. Mai beginnt der „Schweigemarsch“ an diesem Denkmal und führt dann zum Widerstandsdenkmal auf dem Friedhof Nunspeet-Oost.
Die Säule von 1948 listete 20 Namen auf:
Gefallen:
G. Hagen, 20 Jahre, Mai 1940
T. Hagen, 21 Jahre, Mai 1940
F. Couperus, 32 Jahre 1940
Ausgeführt
M. J. v.d. Wolf 34 Jahre. 08.02.1944
D. Vierhout 48 Jahre. 07.10.1944
D. D. Bakker 65 Jahre. 02.03.1945
P. B. J. IJzerman 49 Jahre, 02.03.1945
A. A. IJzerman 19 Jahre. 02.03.1945
H. J. Baar 20 Jahre. 02.03.1945
H. Franken 23 Jahre. 04.03.1945
H. Klein 58 Jahre. 12.04.1945
In deutschen Konzentrationslagern gestorben
H. Smienk 42 Jahre. 09.11.1944
H. Esselink 32 Jahre, 24.12.1944
F. Visser 31 Jahre, 1944
G. A. Lenstra 38 Jahre, 06.03.1945
A. Hiddink 27 Jahre, 18.11.1944 (Name nicht auf dem Denkmal)
Gefallen in Niederländisch-Indien
E. M. W. Bopp 34 Jahre, 11.08.1942
C. Meloen 21 Jahre, 24.02.1947
K. de Mots 21 Jahre, 27.02.1949
W. Stronkhorst 24 Jahre, 16.03.1946